Fluchthintergrund

Fluchthintergrund

Bring auch du deine Geschichte ein und gestalte unsere Gesellschaft aktiv mit.

Alle sind willkommen: Ein Freiwilligendienst bietet eine gute Möglichkeit, um dich zu orientieren und das Leben in Deutschland kennenzulernen. Du kannst die Sprache besser lernen und kommst in Kontakt mit ganz unterschiedlichen Menschen. Diese Erfahrung hilft dir außerdem beim späteren Berufseinstieg.

VorraussetzungenWo du eine Stelle findest

In der Stellensuche werden dir Stellen in ganz Deutschland angezeigt: Du kannst gezielt nach Städten und Orten suchen oder bestimmte Einsatzbereiche auswählen. Wenn du zum Beispiel gerne mit älteren Menschen arbeitest, kannst du gezielt nach Stellen in Pflegeeinrichtungen suchen und dich direkt bewerben.

Das sind die Voraussetzungen

  • Jede*r kann einen Freiwilligendienst machen: Ein Schulabschluss, besondere Fähigkeiten oder spezielle Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung. Genauso wenig wie das Geschlecht bzw. die Geschlechtsidentität, die Religion oder Weltanschauung, das Lebensalter, die Nationalität oder Staatsangehörigkeit, eine Behinderung oder chronische Erkrankung.
  • Du hast eine Beschäftigungserlaubnis von der Ausländerbehörde und bist seit mindestens drei Monaten in Deutschland.
  • Du bist bereit, einen Freiwilligendienst von mindestens sechs und höchstens 18 Monaten – meistens sind es zwölf Monate – zu absolvieren.
  • Du kannst je nach Freiwilligendienst pro Woche zwischen 20 und 40 Stunden tätig sein.
  • Einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) kannst du in jedem Alter leisten. Wenn du jünger als 27 Jahre bist, kannst du auch ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) machen.
  • Du solltest im Sprachkurs möglichst das A2-Niveau erreicht haben, damit du dich mit deinen Kolleg*innen gut austauschen kannst.

Vorteile

  • Du kannst dich beruflich orientieren und das Leben in Deutschland von einer neuen Seite kennenlernen.
  • Während der Arbeit lernst du die Sprache nebenbei. Vielen fällt es so leichter als im Sprachunterricht; die tägliche Praxis ergänzt den Sprachkurs.
  • Ein Freiwilligendienst bietet die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe und bereitet auf den Berufseinstieg vor. 

Hinweise:

  • Ein Freiwilligendienst schützt dich nicht vor Abschiebung und dein Aufenthalt ist damit nicht automatisch gesichert.
  • Wenn du Leistungen nach dem SGB II oder dem AsylbLG erhältst, wird das Taschengeld teilweise als Einkommen betrachtet und ggf. angerechnet.